Kanow Mühle

Im 13. Jahrhundert stand in einem idyllischen Wald nahe der Dahme, in dem kleinen wendischen Dorf Sagritz, eine Wassermühle, die “Sagritzer Mühle”. Später wurde die Mühle in “Wuschack-Mühle” umbenannt, ein Begriff aus der wendischen Sprache. Im Jahr 1815 kaufte Karl Christian Kanow die Mühle und sie wurde zur Kanow-Mühle von Sagritz.

Heute ist die Mühle immer noch in Betrieb und produziert vor allem das Leinöl mit der Bezeichnung „Spreewald“. Das bedeutet, dass das Öl zu mindestens 3/4 aus Zutaten aus dem Spreewald hergestellt wird und bestimmte Herstellungsstandards eingehalten werden. In der Kanow-Mühle produziert ein benachbarter Landwirt speziell für die Mühle das Saatgut, aus dem das Öl gewonnen wird.

Das Öl wird auch heute noch vor Ort hergestellt. Und der Prozess ist eigentlich ganz einfach: Kräftige Männer befördern die filigranen Samen in hydraulische Pressen. Und dann geht’s los. Mit einem Druck von etwa 400 bar fließt das Öl langsam in die dafür vorgesehene Karaffe. Das braucht Zeit. Und Geduld.

Das Öl aus der Kanu-Mühle sieht trüb aus, da es nur durch einen Filter läuft, der die Leinsamenpartikel herausfiltert. Die im Öl enthaltenen Trübstoffe setzen sich nach einer Beruhigungsphase im Tank auf dem Boden ab. Beim Verzehr sollte es immer etwas geschüttelt werden, damit diese Trübstoffe, die auch geschmacklich sehr interessant sind, genutzt werden können.

Website hier.

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